Vater töten! (2001)

Jean-Luc, ein Arzt, dem alles gelingt, ist einer dieser „Anti-Aging”-Spezialisten, die gestresste Manager und Damen eines gewissen Alters zu hohen Preisen um sich scharen. Er glaubte, seinen Vater Maurice Borde vergessen zu haben, der vor langer Zeit verschwunden war und von dem er so wenig gehört hatte. Doch nun taucht er wieder in seinem Leben auf, zurückgekehrt aus einem langen Exil in Afrika. Ohne Reue und ohne sichtbare Gewissensbisse betrachtet er seine Umgebung mit einem seltsamen Lächeln und versucht, wieder Kontakt zu Jean-Luc und seinem jüngeren Bruder Patrick, einem Sketch-Autor und -Interpreten, aufzunehmen. Der alte Mann betrachtet das Leben und die Welt seines ältesten Sohnes mit einer Distanz, die grausam wird. Er verurteilt ihn, aber mit welchem Recht? Angesichts dieses Vaters, der ihn verführt und ablehnt, kann Jean-Luc nicht umhin, sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen. Auch das Leben seiner Frau Isa wird dadurch erschüttert.

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